»Es sind die Staaten, die dieses Leid über die Bevölkerungen bringen«

Ole Nymoen

Ich habe jetzt schon so viele Talkshows gehabt. Und immer wieder werde ich gefragt: Herr Nymoen, warum wollen Sie nicht kämpfen? Mittlerweile bin ich an dem Punkt zu sagen, es ist doch egal, was ich darauf antworte. Es ist vollkommen egal, welche Gewissensgründe ich mir zurechtlege, warum ich nicht kämpfen möchte. Es ist egal, weil es keinen Staat gibt, den das im Ernstfall interessiert.

Kein Staat kümmert sich um die Sicherheit der Bürger — allzu oft endet das in offensiven Kriegen. Und Kriege werden nicht davon abhängig gemacht, ob die eigene Bevölkerung ihn will. Es wird nicht gefragt: Wollt ihr kämpfen oder nicht? Nein, alle Staaten dieser Welt zwingen ihre Bürger im Ernstfall in den Krieg.

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Connection e.V. legt Analyse vor: Bundesgerichtshof greift Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung an

(12.03.2025) Die Entscheidung liegt nun schon einige Wochen zurück. Am 16. Januar 2025 fasste der Bundesgerichtshof (BGH) einen Beschluss (Beschluss 4 ARs 11/24) zur Frage ob ein ukrainischer Staatsbürger ausgeliefert werden dürfe, obwohl er erklärt habe, Kriegsdienstverweigerer zu sein und die Ukraine für den Kriegsfall das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ausgesetzt hat. Dem Verweigerer droht in der Ukraine also die Einberufung in den Krieg und bei einer Verweigerung eine jahrelange Haftstrafe.

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KRIEGSDIENSTVERWEIGERUNG IST EIN MENSCHENRECHT! ÜBERALL!

14. DEZEMBER — NÜRNBERG

Deutsche Friedensgesellschaft — Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen

Hallo, ich bin Judit. Wir stehen hier am Kornmarkt am Beginn der Straße der Menschenrechte. Es ist echt sonniges Wetter, aber wir haben ziemlich kaltes eisiges nicht so schönes Thema. Und zwar gibt es über 20 Konflikte auf der Welt. Konflikte, Kriege, bewaffnete Auseinandersetzungen. Und es gibt ganz viele Menschen, die in diesen Kriegen nicht kämpfen wollen. Es gibt ein Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung und deswegen stehen wir hier, um dieses Recht einzufordern. Und damit Menschen, die in diesen nicht kämpfen wollen, bei uns Asyl und Zuflucht finden. Aus diesem Grund gehen wir dann auch noch später vom Kornmarkt weiter zum BAMF, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, um dieses Recht auch von deren Tür einzufordern.