Presse

Auf dieser Seite dokumentieren wir in chronologischer Reihenfolge ausgewählte News aus der #ObjectWarCampaign und Berichte der Medien.


Russland: Mehr als 250.000 flüchten vor Einsatz im Krieg

Russische Organisationen rufen zu Schutz und Asyl für alle Verweigerer auf

Connection e.V. und EAK, 20. September 2023

Ein Jahr nach der Teilmobilmachung legt heute Connection e.V. aktuelle Zahlen zur Flucht militärdienstpflichtiger Männer aus Russland vor. Auf Grundlage einer Studie des unabhängigen Netzwerks für Analyse und Politik RE: Russia kommt Connection e.V. zu dem Schluss, dass mindestens 250.000 militärdienstpflichtige Männer aus Russland seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine das Land verlassen haben und Schutz in anderen Ländern suchen. Connection e.V. und die Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden fordern, dass endlich Schritte unternommen werden, um diese Personen zu schützen. (… mehr)


Russland: Flucht vor der Beteiligung am Krieg

Aktuelle Zahlen, September 2023

Rudi Friedrich, 19. September 2023

Im September 2022 hatten wir auf Grundlage verschiedener Statistiken eine Schätzung erstellt, wie viele militärdienstpflichtige Männer aus Russland, Belarus und der Ukraine geflohen sind. Für Russland kamen wir dort auf eine Schätzung von mindestens 150.000, für Belarus auf zumindest 22.000 und für die Ukraine auf zumindest 170.000. 

Auf Grundlage neuer Informationen wollen wir deshalb mit dieser Zusammenstellung unsere Schätzung für die Zahl der geflüchteten militärdienstpflichtigen Männer aus Russland aktualisieren. Wir kommen nun auf eine Zahl von zumindest 250.000 geflohenen militärdienstpflichtigen Männern. (… mehr)


An die ukrainische Regierung: Stellen Sie das Verfahren gegen Yurii Sheliazhenko ein

Bitte senden Sie eine Protest eMail

Connection e.V., WRI, EBCO und IFOR

(15.09.2023) Yurii Sheliazhenko, Kriegsdienstverweigerer, Pazifist, Menschenrechtsaktivist und Exekutivsekretär der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung, wurde am 15. August in Kyiv unter teilweisen Hausarrest gestellt, da ihm vorgeworfen wird, „die russische Aggression zu rechtfertigen“.

Als einziger „Beweis“ für diese Anschuldigung wurde eine Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung vorgelegt, die auf dem Treffen zum Internationalen Tag des Friedens am 21. September 2022 angenommen wurde und den Titel „Friedensagenda für die Ukraine und die Welt“ trägt. Diese Erklärung verurteilt ausdrücklich die russische Aggression.

Senden Sie eine eMail zur Unterstützung von Yurii an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, indem Sie diese Briefvorlage verwenden. (…mehr)


Ukraine: Kann Deutschland Deserteure ausliefern?

Natalia Nedilko, Deutsche Welle

(14.09.2023) Wie steht es um wehrpflichtige Männer aus der Ukraine, die trotz Verbot während des Krieges das Land verlassen und in Deutschland Zuflucht gefunden haben? Können sie an die Ukraine ausgeliefert werden? (…mehr)


Neuigkeiten zur Kampagne für Deserteure und Verweigerer

Russland, Belarus, Ukraine

Rudi Friedrich

(12.09.2023) Nach den guten Erfahrungen mit der Aktionswoche im Mai 2023 zur #ObjectWarCampaign im Mai 2023 in Solidarität mit Kriegsdienstverwei­ger*innen und Deser­teur*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine rufen wir nun gemeinsam mit mehr als 30 weiteren Organisationen aus Deutschland und Europa zu einer weiteren Aktionswoche auf. Die soll stattfinden mit Blick auf den Internationalen Tag der Menschenrechte vom 4.-10. Dezember 2023. (…mehr)


Ukraine: Selenskijs Plan ohne Rechtsgrundlage

Rudi Friedrich, Kommentar in taz

(07.09.2023) Ukrainische Militärdienstpflichtige, die derzeit in der EU leben, sind in heller Aufregung. Präsident Selenskij kündigte an, Auslieferungsanträge zu stellen, um all diejenigen zu rekrutieren, die geflüchtet sind. Sie alle erhalten derzeit aufgrund der Massenzustromrichtlinie einen befristeten humanitären Aufenthalt. (…mehr)


Antikriegstag: Es braucht besseren Schutz für russische Kriegsdienstverweiger*innen

Connection e.V., EAK, PRO ASYL, 31.08.2023

Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht – überall und auch im Krieg

Russ*innen, die sich einem Militärdienst im Ukraine-Krieg entziehen, sollten ohne »wenn« und »aber« in Deutschland Zugang zu Schutz erhalten — dies ist bisher nicht der Fall. Zum Antikriegstag am 1. September fordern Connection e.V., Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) und PRO ASYL von der Bundesregierung und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Verbesserungen ein. Mehr


Schutz und Asyl für die Menschenrechtsverteidigerin Olga Karatch

Urgent Action, 25.08.2023

Nachdem die litauischen Behörden der belarussischen Menschenrechtsverteidigerin Olga Karatch (Belarussisch: Вольха Карач) politisches Asyl verweigert haben, haben wir die internationale Kampagne #protection4olga gestartet, um Schutz und Asyl für die Leiterin der Organisation Our House zu fordern. Olga Karatch kämpft in Belarus seit Jahren für die Menschenrechte, darunter das Recht auf Kriegsdienstverweigerung, und wird daher in ihrem Herkunftsland, wo sie vom Regime als »Terroristin« bezeichnet wurde, verfolgt und mit der Todesstrafe bedroht. Mehr (auf Englisch auch)

Als Urgent Action haben wir ein Protest eMail an die litauische Regierung vorbereitet, das Sie über diesen Link versenden können (auf Englisch auch).


Ukraine: Friedensaktivist Yurii Sheliazhenko zu Hausarrest verurteilt

EBCO, WRI, IFOR, Connection e.V., 17.08.2023

Das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung (Englisch: European Bureau for Conscientious Objection, EBCO), War Resisters’ International (WRI), der Internationale Versöhnungsbund (Englisch: International Fellowship of Reconciliation, IFOR) und Connection e.V. verurteilen auf das Schärfste die Verurteilung von Yurii Sheliazhenko (Ukrainisch: Юрій Шеляженко), einem bekannten Kriegsdienstverweigerer, Pazifist und Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung (Ukrainisch: Український Рух Пацифістів). Der Menschenrechtsverteidiger und Anwalt wurde am 15. August 2023 vom Solomyanskyi Bezirksgericht in Kiew unter teilweisen Hausarrest gestellt. Mehr


Ist Kriegsdienstverweigerung auch in der Ukraine gerechtfertigt?

Frankfurter Rundschau, 14.08.2023

Athen/Frankfurt»Kriegsdienstverweigerer laufen auch in der Ukraine Gefahr, zwangsrekrutiert, inhaftiert und verfolgt zu werden, weil sie sich weigern, zu den Waffen zu greifen«, erzählt die Präsidentin des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (Englisch: European Bureau for Conscientious Objection, EBCO), Alexia Tsouni, im FR-Interview. Mehr


Zerbrochene Gewehre – Telegram für russische Kriegsgegner

taz, 16.07.2023

Connection e. V. auf Russisch steht in kyrillischen Buchstaben neben dem zerbrochenen Gewehr vor einer Weltkugel. Es handelt sich um das Symbol des Netzwerkes Connection e.V., das sich für die Rechte von Kriegs- und Mi­li­tär­ver­wei­ge­re­r*in­nen in aller Welt einsetzt. Mehr

Telegram-Kanal: t.me/connection_ev


Kriegsdienstverweigerer klagt in Deutschland auf Asyl: »Ich möchte nicht Kanonenfutter für Putin sein«

RedaktionsNetzwerk Deutschland, 12.07.2023

Kirill Schoppert ist Russlanddeutscher, stammt aus dem Gebiet Kaliningrad (Königsberg) und hat in Deutschland einen Asylantrag als Wehrdienstverweigerer gestellt, weil er nicht in der Ukraine Menschen töten möchte, die ihm nichts Böses getan haben. Sein Antrag wurde abgelehnt. Dagegen klagt er nun. Mehr


Russland: Zahl der Strafverfahren gegen Deserteure

Bewegung für Kriegsdienstverweigerung (Russland), 06.2023

Laut der Russischen Bewegung für Kriegsdienstverweigerung hat sich die Anzahl der strafrechtlichen Ermittlungen gegen Kriegsdienstverweigerer durch russische Militärgerichte verdoppelt: 2076 Strafverfahren wegen unerlaubten Fernbleibens vom Militärdienst gemäß Artikel 337 des russischen Strafgesetzbuches seien binnen der ersten sechs Monate dieses Jahres eingegangen. Mehr